Grundsätze der Homöopathie

Ähnlichkeitsregel

Similia similibus curentur - Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt.

Es soll das Mittel verabreicht werden, welches am gesunden Menschen durch eine Arzneimittelprüfung (Substanz über längere Zeit eingenommen) ähnliche Symptome verursacht. Zum Beispiel kann das homöopathische Mittel Apis (Honigbiene), bei rötlichen, ödematösen Schwellungen mit stechenden, brennenden Schmerzen angezeigt sein. Diese Symptome gleichen den Schmerzen, welche ein Bienenstich verursacht.


Einzelmittel

Homöopathische Arzneimittel werden aus Pflanzen, Tieren, Metallen, Mineralien und Nosoden (Stoffe, welche durch Krankheiten produziert) gewonnen. Die Vielfalt ist riesig. In der klassischen Homöopathie wird immer nur eine Substanz verabreicht. Nur dies gewährleistet die Ähnlichkeitsregel.


Potenzierung

Die Grundsubstanzen werden stufenweise verdünnt und verschüttelt (dynamisiert). Diese Potenzierung verstärkt die Heilkräfte der Arznei und bringt die Information des Heilmittels auf die Stufe der Krankheit.


Lebenskraft

Die Lebenskraft ist die nicht stoffliche Kraft, welche unseren Körper steuert und im Gleichgewicht hält. Ist die Lebenskraft durch äussere Einflüsse geschwächt, können sich Krankheiten entwickeln.


Heilreaktion

Während einer Behandlung können sich Symptome vorübergehend verstärken oder alte Symptome wieder auftreten. Diese Reaktionen sind oft als positives Zeichen zu werten, da der Körper auf die Arznei reagiert und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.

Während dieses Prozesses ist es wichtig die Symptome nicht mit anderen Mitteln zu unterdrücken.